
30.04.2025
Perfekte Nachtaufnahmen

Die beste Ausrüstung für beeindruckende Fotos
Die Nachtfotografie begeistert durch ihre besonderen Lichtverhältnisse und magischen Stimmungen. Von beleuchteten Straßenszenen bis zu funkelnden Sternenhimmeln – die Nacht bietet unzählige faszinierende Motive. Doch um diese Momente optimal festzuhalten, benötigst du spezielle Kameras und Objektive, die auch bei schwachem Licht beste Ergebnisse liefern.
Die richtige Kamera für Nachtaufnahmen
Sensorgröße
Die Sensorgröße spielt eine entscheidende Rolle bei der Lichtempfindlichkeit der Kamera. Vollformatkameras sind hier klar im Vorteil, da sie mehr Licht einfangen und somit auch bei wenig Licht schärfere und rauschfreiere Bilder liefern. Auch APS-C-Kameras bieten akzeptable Ergebnisse, insbesondere bei moderner Technik.
Ein größerer Sensor ermöglicht es dir, auch in der Nacht mit niedrigeren ISO-Werten zu arbeiten, wodurch das Bildrauschen minimiert wird. Das ist besonders wichtig bei Langzeitbelichtungen.
Hohe ISO-Leistung
Ein weiteres entscheidendes Kriterium ist die Fähigkeit der Kamera, auch bei hohen ISO-Werten klare Bilder zu liefern. Kameras mit einer ISO-Empfindlichkeit von 6400 oder höher sind ideal. Moderne Modelle besitzen spezielle Rauschunterdrückungsalgorithmen, um auch bei hohen ISO-Werten detailreiche Bilder zu erzeugen.
Denke daran, dass ein manuell einstellbarer ISO-Wert dir mehr Kontrolle über das endgültige Bild gibt. Oft ist es sinnvoll, verschiedene ISO-Werte auszuprobieren, um das ideale Ergebnis zu finden.
Die besten Objektive für Nachtaufnahmen
Lichtstarke Objektive
Ein lichtstarkes Objektiv mit einer großen Blendenöffnung (z. B. f/1.4 oder f/2.8) ist unverzichtbar für Nachtaufnahmen. Durch die große Blende gelangt mehr Licht auf den Sensor, was kürzere Belichtungszeiten ermöglicht und die Gefahr von Verwacklungen reduziert.
Lichtstarke Objektive sind besonders bei der Porträtfotografie in der Nacht von Vorteil, da sie das Motiv freistellen und einen attraktiven Bokeh-Effekt erzeugen können.
Weitwinkelobjektive
Für Landschaften oder urbane Szenen sind Weitwinkelobjektive besonders geeignet. Sie fangen große Bildausschnitte ein und erfassen viel vom vorhandenen Umgebungslicht. Ein 24mm-Weitwinkel ist beispielsweise perfekt, um Gebäude und Straßenbeleuchtung in einem harmonischen Gesamtbild einzufangen.
Spezielle Superweitwinkel- oder Fisheye-Objektive können ebenfalls interessante Effekte erzeugen, insbesondere in der Architekturfotografie oder bei kreativen Langzeitbelichtungen.
Teleobjektive für besondere Nachtmotive
Auch Teleobjektive können in der Nachtfotografie eingesetzt werden. Besonders in der Astrofotografie sind lange Brennweiten nützlich, um den Mond oder einzelne Sternbilder detailreich einzufangen. Dabei sollte auf eine hohe Lichtstärke (z. B. f/2.8 oder besser) geachtet werden, um auch schwache Lichtquellen optimal darzustellen.
Stativ und Zubehör für Nachtaufnahmen
Ein stabiles Stativ ist bei Nachtaufnahmen unverzichtbar. Da die Belichtungszeiten oft mehrere Sekunden betragen, sorgt ein Stativ dafür, dass die Kamera stabil bleibt und keine Verwacklungen entstehen.
Fernauslöser
Ein Fernauslöser oder die Nutzung des Selbstauslösers verhindert zusätzliche Erschütterungen beim Drücken des Auslösers.
ND- und Grauverlaufsfilter
Obwohl Graufilter (ND-Filter) meist bei Tageslicht verwendet werden, können sie auch bei Nacht eingesetzt werden, um Lichtquellen weicher wirken zu lassen und Langzeitbelichtungen kreativ zu gestalten. Besonders interessant ist dies bei bewegten Objekten wie Autos oder fließendem Wasser.
Taschenlampen und LED-Lichter
Eine kleine Taschenlampe oder ein LED-Licht kann dir helfen, wichtige Kameraeinstellungen in dunklen Umgebungen vorzunehmen oder interessante Lichtakzente in der Szene zu setzen.
Apps zur Planung
Plane deine Nachtaufnahmen mit Apps wie PhotoPills oder Stellarium, die dir helfen, den Verlauf von Mond und Sternbildern vorherzusagen. So kannst du gezielt zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein.

Techniken für perfekte Nachtaufnahmen
Langzeitbelichtungen: Nutze lange Belichtungszeiten, um Lichtspuren von Autos oder beeindruckende Effekte in urbanen Umgebungen festzuhalten.
Manueller Fokus: Autofokus kann bei Nacht versagen. Nutze den manuellen Fokus, um dein Motiv präzise einzustellen.
Weißabgleich anpassen: Experimentiere mit dem Weißabgleich, um warme oder kühle Lichtstimmungen bewusst zu gestalten.
Mehrfachbelichtungen: Kombiniere verschiedene Belichtungen, um Details in dunklen und hellen Bereichen optimal darzustellen (HDR-Technik).
Fazit: Die Magie der Nacht fotografisch meistern
Mit der richtigen Ausrüstung und Technik kannst du die Magie der Nacht einfangen und beeindruckende Ergebnisse erzielen. Experimentiere mit verschiedenen Blenden- und Belichtungszeiten, um den gewünschten Effekt zu erreichen. Die Nachbearbeitung kann dir helfen, das Beste aus den Aufnahmen herauszuholen und Details hervorzuheben. Nutze moderne Software wie Adobe Lightroom oder Photoshop, um Farben zu optimieren und Bildrauschen zu reduzieren.
Ob spektakuläre Sternenhimmel, lebendige Stadtlandschaften oder kreative Lichtmalerei – mit diesen Tipps steht deiner perfekten Nachtaufnahme nichts mehr im Weg.
In diesem Beitrag erwähnte TAMRON-Produkte
17-28mm F/2.8 Di III RXD
Modell A046
11-20mm F/2.8 Di III-A RXD
Modell B060
20mm F/2.8 Di III OSD M1:2
Modell F050
20-40mm F/2.8 Di III VXD
Modell A062
17-70mm F/2.8 Di III-A VC RXD
Modell B070
28-75mm F/2.8 Di III VXD G2
Modell A063
SP 35 mm F/1.4 Di USD
Modell F045