
06.06.2025
Vlogging für Einsteiger

Vlogging für Einsteiger: So startest du richtig und findest das passende Objektiv
Dein kompletter Einstiegsguide ins Vlogging – Mit praktischen Tipps, Empfehlungen für dein Equipment und den passenden Objektiven
Videos zu erstellen und zu teilen war noch nie so einfach wie heute. Alles, was du brauchst, ist ein Smartphone – und eine Geschichte, die du erzählen möchtest. Ein besonders beliebtes Format dabei: Vlogging. Klar, Handykameras sind super, um erste Erfahrungen zu sammeln. Wenn du dein Content aber auf ein neues Niveau heben willst, lohnt sich der Umstieg auf eine Kamera mit Wechselobjektiv. In diesem Artikel zeigen wir dir die wichtigsten Grundlagen fürs Vlogging, geben dir hilfreiche Tipps fürs Filmen und stellen dir das passende Equipment vor – inklusive Objektivempfehlungen für einen rundum professionellen Look.

Was genau ist Vlogging eigentlich?
Vlogging – kurz für „Video-Blogging“ – beschreibt das Erstellen von Videoinhalten, die persönliche Erlebnisse auf eine lebendige, visuelle Weise festhalten und mit anderen teilen. Ob Alltag, Hobbys oder Reisen: Statt nur mit Text und Fotos zu arbeiten, setzen Vlogs auf Bewegung, Stimme und Atmosphäre, um Geschichten noch greifbarer zu machen.
Die wahre Stärke des Vloggens liegt in seiner Authentizität und der emotionalen Nähe, die dadurch entsteht. Durch die Kombination aus Bild und Ton lassen sich Gefühle und Stimmungen transportieren, die über geschriebene Worte hinausgehen. So entsteht eine Form des digitalen Storytellings, die direkter und nahbarer wirkt als klassische Blogs.
YouTube, Instagram und TikTok gehören zu den beliebtesten Plattformen, um Vlogs zu teilen. Kein Wunder, denn Vlogging ist so zugänglich wie kaum ein anderes Format: Alles, was du zum Start brauchst, ist dein Smartphone.
Beliebte Vlog-Formate und was sie besonders macht
Vlogs gibt es in allen möglichen Stilrichtungen. Je nach Thema und Persönlichkeit nutzen Creator ganz unterschiedliche Ansätze, um ihre Geschichten zu erzählen und Nähe zu ihrem Publikum aufzubauen. Ob Alltag, Abenteuer oder Atmosphäre – jedes Format hat seinen ganz eigenen Reiz. Hier findest du eine Übersicht der beliebtesten Vlog-Typen und was sie auszeichnet.
Daily Vlog
Der klassische Alltagsvlog gewährt einen ungefilterten Einblick in das tägliche Leben – vom ersten Kaffee am Morgen bis zum Zubettgehen. Dieses Format ist besonders einsteigerfreundlich, denn es braucht weder aufwendige Technik noch besondere Anlässe. Stattdessen lebt der Daily Vlog von kleinen, nahbaren Momenten: sich fertig machen, pendeln, arbeiten, einkaufen oder kochen. Der Charme liegt in der Echtheit. Perfektion ist hier nicht gefragt – es geht um Persönlichkeit, Ehrlichkeit und das Gefühl, mit dabei zu sein. Wer authentisch bleibt, schafft Vertrauen und echte Verbindung.
Travel Vlog
Reise-Vlogs nehmen die Zuschauer mit auf virtuelle Entdeckungstouren. Ob bekannte Sehenswürdigkeiten, versteckte Orte, Streetfood oder kulturelle Begegnungen – hier wird das Reiseerlebnis lebendig. Durch spontane Szenen, echte Reaktionen und unmittelbare Eindrücke entsteht ein Gefühl von Nähe und Mitreisen. Reise-Vlogs sind aber nicht nur inspirierend für andere – sie dienen auch als persönliches Reisetagebuch. Beim späteren Anschauen wird jede Erinnerung wieder lebendig.
Cooking Vlog
Food-Vlogs bringen Genuss direkt auf den Bildschirm – nicht nur visuell, sondern auch durch Geräusche und Emotionen. Vom rhythmischen Schneiden über das Brutzeln in der Pfanne bis zum ersten Biss: Essen wird hier zum multisensorischen Erlebnis. Besonders beliebt sind ASMR-Cooking-Videos, bei denen die Sounds ganz bewusst im Vordergrund stehen. Aber auch Restaurantbesuche oder kulinarische Reisen geben Einblicke hinter die Kulissen. Cooking-Vlogs sind nicht nur Rezepte zum Nachkochen – sie erzählen Geschichten über Geschmack, Kultur und Atmosphäre.
Family Vlog
Familien-Vlogs zeigen das Leben mit Kindern in all seinen Facetten – von chaotischen Morgenroutinen bis zu rührenden Meilensteinen. Oft wirken sie wie ein digitales Familienalbum: persönlich, warm und voller Herz. Ob Tipps für den Alltag, kreative Ideen für Kinder oder Einblicke in besondere Momente – dieses Format spricht viele an, die sich in einer ähnlichen Lebensphase befinden. Es schafft Verbindung, Austausch und Inspiration.
Cinematic Vlog
Cinematic Vlogs verwandeln scheinbar gewöhnliche Szenen in filmische Meisterwerke. Mit Zeitlupe, Drohnenaufnahmen, Farblooks und stimmiger Musik entsteht hier ein visuelles Erlebnis mit Tiefe. Der Fokus liegt nicht auf dem reinen Dokumentieren, sondern auf kreativer Gestaltung. Ob ein Spaziergang durch die Stadt oder das Aufbrühen von Kaffee – alles wird inszeniert wie in einem Kurzfilm. Ideal für alle, die ihre Filmkünste zeigen und eine ganz eigene visuelle Handschrift entwickeln möchten.

So startest du mit dem Vloggen mit einer Kamera mit Wechselobjektiv
Vlogging ist unkompliziert. Oft genügt schon dein Smartphone, um loszulegen. Wenn du deine Inhalte aber auf das nächste Level bringen möchtest, kann eine Kamera mit Wechselobjektiv den entscheidenden Unterschied machen. Sie bietet dir mehr kreative Möglichkeiten, eine bessere Bildqualität und mehr Kontrolle über das Ergebnis. Hier sind ein paar Tipps, wenn du auf professionelleres Equipment umsteigen willst.
1) Das richtige Vlogging-Setup finden
Vlogging-Equipment gibt es in vielen Varianten, was anfangs etwas überfordernd wirken kann. Du musst aber nicht sofort alles besitzen. Am besten startest du mit einer soliden Basis: eine gute Kamera und ein zuverlässiges Mikrofon. Je nach Vlog-Stil kannst du dein Setup Schritt für Schritt erweitern. Wenn du Kochvideos drehst, ist ein stabiles Stativ hilfreich, damit du freihändig filmen kannst. Für Reisevlogs eignet sich eine leichte, kompakte Kamera, die sich einfach transportieren lässt und spontane Aufnahmen unkompliziert möglich macht.
Welche Kamera passt zu dir?
Kameras fürs Vlogging gibt es in verschiedenen Ausführungen, je nachdem, wie und was du filmen möchtest. Am einfachsten ist der Einstieg mit dem Smartphone. Moderne Modelle sind mit leistungsstarken Kameras ausgestattet, liefern eine richtig gute Bildqualität und lassen sich über Apps direkt bearbeiten. Wenn du erstmal mit wenig Aufwand starten willst, ist das Smartphone eine clevere Wahl.
Wenn du mehr Kontrolle über Bildlook und Lichtverhältnisse möchtest, lohnt sich der Umstieg auf eine Kamera mit Wechselobjektiv. Damit kannst du unterschiedliche Objektive nutzen, kreativer arbeiten und deine Aufnahmen professioneller wirken lassen. Egal ob du cinematische Effekte suchst oder auch bei wenig Licht filmen willst – mit so einer Kamera bist du flexibel und kannst deinen Stil gezielt weiterentwickeln.
Für besonders dynamische Szenen eignen sich Action-Kameras wie die GoPro. Sie sind klein, robust und perfekt für unterwegs. Viele Modelle sind wasserdicht und stoßfest, was sie ideal für Reisevlogs, sportliche Aktivitäten oder Aufnahmen bei schlechtem Wetter macht – überall da, wo klassisches Equipment schnell an seine Grenzen kommt.

Tonqualität: Unterschätzt, aber entscheidend
Ein Punkt, den viele Anfänger übersehen, ist der Ton. Tatsächlich reagieren Zuschauer empfindlicher auf schlechte Audioqualität als auf ein nicht ganz perfektes Bild. Schon ein einfaches externes Mikrofon kann hier wahre Wunder wirken und dein Video sofort angenehmer machen. Wer es etwas genauer nimmt, kann auf ein Ansteckmikrofon zurückgreifen – aber zum Einstieg reicht ein leicht erhältliches, unkompliziertes Modell völlig aus. Besonders praktisch sind Richtmikrofone: Sie nehmen bevorzugt den Ton aus einer bestimmten Richtung auf und reduzieren dabei störende Umgebungsgeräusche. Das sorgt für klareren Sound und eine deutlich bessere Zuschauererfahrung.
Das richtige Objektiv
Ein Weitwinkelobjektiv (ca. 35 mm oder weniger im Vollformat) ist ideal für Selfie-Vlogs und Aufnahmen in Innenräumen. Es erfasst mehr von deiner Umgebung – perfekt, wenn du dich selbst und gleichzeitig den Hintergrund zeigen möchtest, egal ob im Wohnzimmer oder vor atemberaubender Reiselandschaft.
Ein Standardobjektiv (etwa 50 mm) liefert einen natürlichen Bildausschnitt, der dem menschlichen Sehen sehr nahekommt. Es eignet sich hervorragend für Alltagsaufnahmen und Lifestyle-Vlogs mit einem realistischen und angenehmen Look – ideal, wenn du Menschen in natürlichem Licht zeigen möchtest.
Für alle, die auf Reisen möglichst leicht unterwegs sein wollen, bietet sich ein All-in-One-Zoomobjektiv an. Diese vielseitigen Objektive decken einen großen Brennweitenbereich ab – von Weitwinkel bis Tele – und ersparen dir häufiges Wechseln. Damit gelingen dir sowohl weite Landschaftsaufnahmen als auch detailreiche Close-ups mit nur einem Objektiv. Praktisch sind außerdem Modelle mit großer Offenblende (kleine F-Zahl): Sie ermöglichen dir schöne Aufnahmen auch bei wenig Licht und sorgen für ein sanftes, unscharfes Hintergrundbild – das berühmte Bokeh – für einen cineastischen Look.
Zubehör, das den Unterschied macht: Stativ und Gimbal
Für ruhige, stabile Aufnahmen spielt das richtige Zubehör eine entscheidende Rolle. Ein Stativ gehört dabei zur Grundausstattung – sowohl für Selfie-Formate als auch für feste Kamera-Positionen. Besonders praktisch für Smartphone-Nutzer*innen sind leichte Mini-Stative oder Modelle mit Griff. Sie passen in jede Tasche und lassen sich ganz easy auf einem Tisch platzieren – perfekt für freihändige Aufnahmen von dir selbst oder deiner Umgebung. Wenn du dich während der Aufnahme bewegst oder unterwegs filmst, ist ein Gimbal ein echtes Game-Changer-Tool. Es stabilisiert die Kamera und gleicht Bewegungen aus, sodass deine Videos selbst beim Gehen flüssig und professionell wirken. Gerade für Reise-Vlogs oder dynamische Alltagsszenen ist ein Gimbal Gold wert – überall dort, wo du mobil und flexibel bleiben willst.
Mehr Wirkung durch gutes Licht
Wenn deine Vlogs noch professioneller aussehen sollen, lohnt es sich, in das richtige Licht zu investieren. Schon ein einfaches Setup kann die Bildqualität deutlich verbessern. Kompakte LED-Leuchten sind ideal bei wenig Umgebungslicht – je nach Bedarf kannst du sie direkt auf der Kamera befestigen oder auf einem separaten Stativ platzieren. Perfekt für Innenaufnahmen am Abend oder in dunkleren Räumen.
Besonders bei Vlogs, in denen dein Gesicht im Fokus steht – wie bei Tutorials oder Beauty-Content – sorgt ein Ringlicht für gleichmäßige, schmeichelhafte Ausleuchtung. Es reduziert Schatten, betont Details und bringt durch den leichten Glanz in den Augen eine frische, lebendige Ausstrahlung ins Bild.
Neben künstlichem Licht ist auch Tageslicht eine großartige und kostenlose Ressource. Wenn du tagsüber in der Nähe eines Fensters filmst, wirkt das Licht weich und natürlich. Das schafft eine gemütliche, emotionale Stimmung – ideal für persönliche Vlogs oder Lifestyle-Inhalte mit Wohlfühl-Charakter.
2) Einfach anfangen: Der erste Schritt zählt
Technik ist wichtig – aber noch wichtiger ist, dass du überhaupt loslegst. Nimm dir vor, ein kurzes Video aufzunehmen – etwa eine Minute lang – und geh den ganzen Prozess durch: filmen, schneiden, hochladen. So sammelst du erste Erfahrungen, lernst am schnellsten und wirst mit jeder Aufnahme sicherer. Starte mit einem Thema, das dir wirklich am Herzen liegt oder über das du viel weißt. Wenn du für etwas brennst, kommt die Motivation von allein – und das merkt man auch vor der Kamera. Deine Begeisterung überträgt sich auf dein Publikum, du wirkst authentischer und findest leichter deinen ganz eigenen Vlogging-Flow.

So bringst du Stil in deine Vlogs
Auch ohne großes Set-up kannst du mit ein paar einfachen Techniken optisch richtig was rausholen. Kleine Veränderungen in der Aufnahmetechnik haben oft große Wirkung.
Ein guter erster Schritt ist die Bildkomposition. Wenn du z. B. die Drittelregel nutzt, wirkt dein Bild gleich dynamischer und professioneller. Versuch, dein Motiv nicht immer mittig zu platzieren – spiel stattdessen mit negativen Räumen oder setz Personen leicht versetzt ins Bild, um mehr Spannung zu erzeugen.
Damit deine Videos nicht eintönig wirken, solltest du außerdem Abwechslung in den Perspektiven schaffen. Wechsel zwischen Nahaufnahmen, Weitwinkel-Shots und verschiedenen Kamerapositionen. Ein strategisches Heranzoomen oder ein Perspektivwechsel kann Tiefe erzeugen und hält die Aufmerksamkeit deiner Zuschauer*innen.
Ebenfalls wichtig: eine einheitliche visuelle Stimmung. Wenn du deine Farbwelt konsequent gestaltest, wirkt dein Vlog wie aus einem Guss – egal ob du einen gemütlichen, warmen Look bevorzugst oder eher cineastisch und klar unterwegs bist. Farbkorrektur oder Color Grading helfen dir dabei, deine Ästhetik zu unterstreichen.
Extra-Tipp für alle mit kompatiblen TAMRON-Objektiven: Mit der TAMRON Lens Utility™ kannst du dein Setup gezielt aufwerten. Damit lässt sich der Fokus weicher und kontrollierter setzen, die Tastenbelegung individuell anpassen und das kreative Arbeiten noch einfacher gestalten, selbst wenn du noch ganz am Anfang stehst.
3) Mit dem Schnitt zum perfekten Vlog
Der Schnitt ist das Herzstück deines Vlogs – hier entsteht aus rohen Clips, Musik und Story ein stimmiges Gesamtbild. Indem du unnötige Szenen kürzt, Übergänge einbaust oder mit Untertiteln und Musik arbeitest, machst du dein Video nicht nur ansprechender, sondern auch leichter verständlich. Ein guter Schnitt bringt Struktur, schafft Rhythmus und macht dein Video emotional greifbar. Und das Beste: Auch mit einfachen Tools kannst du schon viel erreichen. Die meisten Schnittprogramme sind heute so intuitiv, dass selbst Anfänger*innen schnell ansprechende Videos mit klarem Aufbau erstellen können.
4) Bereit für den Upload? So nutzt du Social Media clever
Wenn dein Vlog fertig ist, geht’s ans Veröffentlichen. Plattformen wie YouTube, Instagram oder TikTok bieten dir die Möglichkeit, ein breites Publikum zu erreichen. Jede Plattform hat dabei ihre Eigenheiten – deshalb lohnt es sich, deinen Content entsprechend anzupassen. Während YouTube ideal für längere Videos ist, performen auf TikTok oder Instagram Reels eher kurze, unterhaltsame Clips zwischen 15 und 60 Sekunden.
Achte beim Hochladen unbedingt auf Details wie Titel, Thumbnail, Beschreibung und Hashtags. Ein auffälliges Vorschaubild und ein klarer, neugierig machender Titel können deine Klickrate deutlich erhöhen. Es lohnt sich, sich über aktuelle Trends und Best Practices schlauzumachen – so wird dein Content sichtbarer und erfolgreicher.
Wenn du regelmäßig vloggst, ist die Interaktion mit deiner Community mindestens genauso wichtig wie der Content selbst. Reagiere auf Kommentare, nimm Feedback ernst und geh auf Wünsche deiner Zuschauerinnen ein. Das stärkt nicht nur die Bindung, sondern hilft dir auch, dich als Creatorin weiterzuentwickeln. Diese persönliche Verbindung ist das, was aus Aufrufen echte Fans macht.
Worauf du beim Filmen und Veröffentlichen achten solltest
Vloggen macht Spaß, bringt kreative Erfüllung, aber auch Verantwortung. Damit deine Inhalte sicher, respektvoll und rechtlich unbedenklich sind, solltest du vor dem Drehen und Teilen deiner Videos ein paar wichtige Punkte beachten.
Privatsphäre wahren
Wenn du Familienmitglieder, Freund*innen oder andere Personen filmst, hol dir vorher unbedingt deren Einverständnis. Will jemand nicht im Video erscheinen, solltest du das respektieren – z. B. durch einen anderen Bildausschnitt oder nachträgliches Verpixeln im Schnitt. Achte auch darauf, keine sensiblen persönlichen Informationen preiszugeben – dazu zählen deine Wohnadresse, Namensschilder, geöffnete Post, Fensterblicke nach draußen oder erkennbare Straßenschilder. Schau dir dein Material vor dem Veröffentlichen immer noch einmal genau an. Besondere Vorsicht gilt beim Filmen von Kindern. Vermeide es, Details wie Schulnamen oder Freizeitorte zu zeigen. Denke langfristig: Ein Kind, das heute gefilmt wird, möchte womöglich später nicht, dass diese Inhalte öffentlich bleiben. Respektiere ihre Privatsphäre und Würde, nicht nur im Moment, sondern auch mit Blick auf die Zukunft.
Urheberrechte beachten
Damit dein Vlog rechtlich auf der sicheren Seite ist, verwende nur lizenzfreie Musik und Sounds. Plattformen wie die YouTube Audio Library bieten viele Tracks, die du bedenkenlos nutzen kannst, auch kommerziell. Vermeide urheberrechtlich geschütztes Material wie Serien, Songs oder fremde Videos in deinem Hintergrund. Selbst Musik in Cafés oder Geschäften kann problematisch sein – und im schlimmsten Fall zu Sperrungen oder Abmahnungen führen. Im Zweifel hilft: Ton stummschalten oder im Schnitt durch lizenzierte Musik ersetzen.
Drehgenehmigungen klären
Auch wenn du dich im öffentlichen Raum befindest, heißt das nicht automatisch, dass dort gefilmt werden darf. Viele Sehenswürdigkeiten, Geschäfte oder Einrichtungen haben klare Regeln zur Foto- und Videoerlaubnis, gerade bei professionellem Equipment wie Stativen, Lichtern oder Drohnen. Informier dich vorher, ob du eine Genehmigung brauchst. Und: Die Regelungen variieren je nach Land und Region. Was in einem Land völlig okay ist, kann anderswo verboten sein. Wenn du fürs Vlogging ins Ausland reist, recherchiere im Vorfeld unbedingt lokale Gesetze, kulturelle Gepflogenheiten und mögliche Einschränkungen – so vermeidest du unangenehme Überraschungen oder rechtliche Probleme.
Wie du das richtige Objektiv fürs Vlogging findest
Bei der Wahl des passenden Objektivs fürs Vloggen gibt es einige wichtige Faktoren zu beachten – vor allem, wenn du mit einer Kamera mit Wechselobjektiven arbeitest. Hier erfährst du, worauf es wirklich ankommt.
Große Blendenöffnung für mehr Licht und Bokeh
Objektive mit großer Offenblende, zum Beispiel F2.8 oder F4, lassen mehr Licht auf den Sensor. Das ist ideal für Aufnahmen bei wenig Licht, etwa in Innenräumen oder abends. Zusätzlich erzeugt eine weite Blende ein sanftes, ästhetisches Bokeh: Der Hintergrund wird weich verschwommen, während dein Motiv klar im Fokus steht. Genau dieser Effekt verleiht Vlogs einen professionellen Look und hebt dich visuell vom Alltag ab.
Brennweite und Bildwinkel bewusst wählen
Die Brennweite bestimmt, wie viel vom Umfeld du einfängst und wie nah dein Motiv wirkt.
Weitwinkelobjektive (z. B. 20–35 mm): Perfekt für enge Räume, Studios oder wenn du deinen Hintergrund mit ins Bild holen willst. Auch für Landschaftsaufnahmen oder Travel-Vlogs optimal.
Standard Lenses: These provide a more natural perspective and are perfect for shooting everyday scenes. They tend to offer a perspective that feels true to life, making them a go-to choice for capturing casual, unembellished moments in your vlogs.
Tipp: Überleg dir, welche Art von Aufnahmen du machen möchtest, und schau dir Beispielbilder oder Videos mit unterschiedlichen Brennweiten an – online oder im Fachgeschäft.
Der Look des Objektivs macht den Unterschied
Auch wenn zwei Objektive auf dem Papier ähnlich klingen, können sie visuell ganz unterschiedliche Ergebnisse liefern. Der sogenannte „Look“ eines Objektivs beschreibt den Gesamteindruck des Bildes, z. B. ob es scharf und kontrastreich wirkt oder eher weich und nostalgisch. Manche Objektive erzeugen ein dramatisches Bild mit satten Farben, andere wirken sanft und filmisch. Teste im Idealfall verschiedene Modelle oder wirf einen Blick auf Beispielmaterial. Wenn du mehrere Objektive vom selben Hersteller nutzt, erzielst du in der Regel einen durchgängig stimmigen Look in deinen Videos.
Leicht und kompakt
Vlogging bedeutet oft: Kamera in der Hand, viele Stunden Drehzeit, unterwegs sein. Deshalb lohnt es sich, auf ein kompaktes und leichtes Objektiv zu setzen. Das schont deine Arme, erleichtert spontane Aufnahmen und spart Platz im Gepäck. Wer minimal reisen will, sollte ein All-in-One-Zoomobjektiv in Betracht ziehen – das deckt viele Brennweiten ab und macht Objektivwechsel überflüssig.
Focus Breathing
Beim sogenannten Focus Breathing verändert sich der Bildwinkel leicht, wenn du den Fokus verstellst. Im Fotobereich meist unauffällig, im Video kann das aber wie ein ungewollter Zoom wirken – und irritieren. Achte beim Kauf auf Reviews oder Beispielclips, um zu checken, wie stark dieser Effekt beim Objektiv deiner Wahl ausfällt.
Fokus und Bildausrichtung im Blick behalten
Einige Zoomobjektive neigen zu Fokus-Shift (Veränderung der Schärfe beim Zoomen) oder Verschiebung der optischen Achse – was beim Wechsel von Weitwinkel zu Tele zu einem unsauberen Bildausschnitt führen kann. Das ist beim Filmen besonders kritisch. Achte deshalb auf hochwertige Zoom-Objektive mit stabiler optischer Leistung oder probiere das Verhalten selbst aus.
Fokusring
Für ruhige, kontrollierte Schärfeverlagerungen ist ein präziser, gut gedämpfter Fokusring Gold wert. Idealerweise lässt er sich feinfühlig drehen, ohne zu leicht oder zu schwer zu gehen. Außerdem sollte der Wechsel zwischen Autofokus (AF) und manuellem Fokus (MF) intuitiv funktionieren – gerade, wenn du spontan auf sich ändernde Situationen reagieren musst.
Wetterfeste Bauweise für Outdoor-Abenteuer
Wenn du gern draußen vloggst – sei es in der Natur oder auf Reisen – ist ein spritzwassergeschütztes Objektiv ein großer Pluspunkt. Es schützt deine Ausrüstung bei leichtem Regen, hoher Luftfeuchtigkeit oder plötzlichem Wetterumschwung. So bleibst du flexibel, ohne dir Sorgen um dein Equipment machen zu müssen.
Autofokus: Schnell, leise und zuverlässig
Ein guter Autofokus ist beim Vloggen unerlässlich, vor allem, wenn du dich bewegst oder allein filmst. Die Kamera sollte dein Gesicht schnell erkennen und zuverlässig nachführen. Achte darauf, dass der AF-Motor leise arbeitet, damit keine störenden Geräusche auf der Tonspur landen – besonders, wenn du mit dem eingebauten Mikrofon arbeitest.
Bildstabilisierung für flüssige Aufnahmen
Wenn du ohne Stativ oder Gimbal filmst, hilft dir eine eingebaute Bildstabilisierung im Objektiv, Verwacklungen auszugleichen. Das sorgt für ruhigere, angenehmere Videos – egal ob du gehst, die Kamera in der Hand hältst oder spontan drehst. Gerade bei längeren Vlog-Sessions ein echter Gamechanger.
Vlogging in voller Qualität mit einer Kamera und Wechselobjektiv
Zwar filmen viele ihre Vlogs mit dem Smartphone, doch der Umstieg auf eine Kamera mit Wechselobjektiv eröffnet dir ganz neue kreative Möglichkeiten und hebt die Bildqualität spürbar an. Wenn du hochwertigen Content produzieren möchtest, kann eine dedizierte Kamera deine Videos visuell auf ein ganz neues Level bringen. Falls du gerade erst ins Vlogging einsteigst, beginne ruhig locker, mit einfachen Aufnahmen, um ein Gefühl für den Ablauf zu bekommen: vom Filmen bis zum Schneiden. Sobald du dich sicherer fühlst, kannst du dich an fortgeschrittenes Equipment und kreativere Techniken herantasten.
Wenn du die genannten Punkte bei der Auswahl deines Objektivs im Hinterkopf behältst, findest du garantiert das Setup, das zu deinem Stil und deinen Ansprüchen passt und sorgst so für hochwertigen, spannenden Content, der dein Publikum begeistert.
In diesem Beitrag erwähnte TAMRON-Produkte
20-40mm F/2.8 Di III VXD
Modell A062
28-75mm F/2.8 Di III VXD G2
Modell A063
70-180mm F/2.8 Di III VC VXD G2
Modell A065
17-50mm F/4 Di III VXD
Modell A068
35-150mm F/2-2.8 Di III VXD
Modell A058