
12.09.2025
Die wichtigsten Perspektiven und Ausschnitte beim Filmen
Die wichtigsten Perspektiven und Ausschnitte beim Filmen
Beim Filmen spielt die Wahl der Perspektive und des Bildausschnitts eine entscheidende Rolle. Sie beeinflussen nicht nur die Wirkung einer Szene, sondern auch, wie das Publikum die Figuren und die Umgebung wahrnimmt. In diesem Beitrag zeigen wir euch die wichtigsten Einstellungen und deren Wirkung auf euer Filmmaterial. Zur Veranschaulichung nutzen wir das TAMRON 20–40 mm und das 35–150 mm Objektiv.

Die verschiedenen Bildausschnitte
Totale – Diese Einstellung zeigt eine weite Szenerie und betont die Umgebung. Sie gibt einen Überblick über das Geschehen und hilft, die räumliche Situation der Charaktere einzuordnen.
Halbtotale – Hier rücken die Figuren stärker ins Zentrum, während die Umgebung weiterhin gut sichtbar bleibt. Diese Einstellung eignet sich hervorragend für Szenen, in denen die Handlung und die Umgebung gleichermaßen wichtig sind.
Amerikanische Einstellung – Die Figuren werden von den Oberschenkeln aufwärts gezeigt. Diese Perspektive schafft eine emotionale Nähe zum Geschehen, ohne den Hintergrund völlig auszublenden. Sie ist besonders beliebt in Western-Filmen, wo sie oft für Dialogszenen genutzt wird.
Halbnahe Einstellung – Ähnlich wie die amerikanische Einstellung, jedoch mit einem etwas engeren Bildausschnitt. Sie konzentriert sich stärker auf die Figur und ihre Emotionen, während die Umgebung noch eine gewisse Rolle spielt.

Nahe Perspektive – Hier kommen wir der Protagonistin oder dem Protagonisten noch näher. Dadurch werden Emotionen stärker betont und die Zuschauer können sich besser mit den Figuren identifizieren.
Großaufnahme – Der Fokus liegt fast ausschließlich auf dem Gesicht der Figur. Mimik und Gesichtsausdrücke stehen hier im Mittelpunkt, was eine besonders intensive emotionale Wirkung erzeugt.
Detailaufnahme – Diese Einstellung geht noch weiter in die Tiefe und zeigt spezifische Details, wie Augen, Hände oder andere relevante Objekte. Sie verstärkt die emotionale Wirkung und lenkt den Blick auf entscheidende Elemente.

Die Bedeutung von Kamerawinkeln
Neben dem Bildausschnitt beeinflusst auch der Kamerawinkel die Wahrnehmung der Szene:
Hoher Blickwinkel – Wird die Kamera von oben auf eine Person gerichtet, wirkt diese kleiner und weniger mächtig. Diese Perspektive kann Unsicherheit oder Unterlegenheit vermitteln.
Tiefer Blickwinkel – Blickt die Kamera von unten auf eine Person, erscheint sie größer und dominanter. Dadurch kann Stärke und Autorität unterstrichen werden.
Die richtige Wahl für euren Film
Jede Perspektive und jeder Bildausschnitt hat eine bestimmte Wirkung. Je nach Szene und Erzählabsicht könnt ihr gezielt verschiedene Einstellungen einsetzen, um die gewünschte Atmosphäre zu erzeugen. Überlegt euch im Voraus, welche Perspektiven eure Geschichte am besten unterstützen und experimentiert mit unterschiedlichen Ausschnitten, um die bestmögliche visuelle Erzählweise zu finden.
Mit diesen Grundlagen seid ihr bestens vorbereitet, um eure Filmszenen gezielt zu gestalten und eure Zuschauer eure Geschichte eintauchen zu lassen!
Schaut euch unser kompaktes Video an, in dem wir alle Perspektiven und Ausschnitte noch einmal anschaulich zusammengefasst haben!
In diesem Beitrag erwähnte TAMRON-Produkte
35-150mm F/2-2.8 Di III VXD
Modell A058
20-40mm F/2.8 Di III VXD
Modell A062